10 Tipps für lange E-Bike-Touren
Luftpumpe mal beiseite: Zu einer Langstreckentour auf deinem E-Bike gehört nicht nur Ausdauer, sondern auch die richtige Vorbereitung dazu. Kurz gesagt: Dein Basic-Rüstzeug umfasst Körper, Geist und Material. Wir haben Freunde, Experten und Arbeitskollegen nach ihren persönlichen Top-Secret Tipps rund ums Biken gefragt und wollen euch an dieser Stelle zehn ihrer Ratschläge ans Herz legen.
Das perfekte Bike
Generell gilt: Kurze Distanz, sportliches Gerät – lange Distanz, gemütlicheres Rad. Denn je länger die Radstrecke und je größer die Ermüdungserscheinungen werden, desto mehr muss du darauf achten, dein Rad nach wie vor im Griff zu haben.
Tipp: Mountainbiker greifen möglichst zum laufruhigen Fully.
2. Die richtige Sitzposition
Hast du das perfekte Bike, heißt es noch lange nicht, dass es perfekt an dich angepasst ist. Bei einem professionellen Bike-Fitting wird der Ist-Zustand deiner muskulären Fähigkeiten und deine Bike-Position ermittelt. Anschließend werden Nachsitz, Sattelhöhe sowie Pedal- und Lenkerposition angepasst.
Die richtige Sitzposition geht allerdings nicht ausschließlich mit den Einstellungen einher, sondern auch mit dem Equipment an sich – insbesondere dem Sattel. Ein perfekter Sattel wird an deinen Sitzknochen ausgemessen und je nach Breite und Fahrstil für dich bestimmt. Du musst dafür nicht extra zu einem Sportmediziner oder deinem Fahrradhändler – du kannst das ganz bequem von zuhause ausmessen. Die Firma SQlab z. B. bietet Fahrradsättel mit Sitzknochenvermessung an. Schau dir dazu unseren Folge #5 SQlab Fahrradsattel aus unserer Gadget-Serie an.
3. Die Kraft kommt aus deiner Mitte
Nicht selten kommt es vor, dass Sportler beim Bergauffahren über Rückenschmerzen klagen. Zum einen kann das mit der richtigen Sitzposition zusammenhängen, aber auch mit mangelnder Rumpf-Muskelkraft. Es braucht nicht viel Training, um hier Fortschritte zu bemerken: bereits dreimal wöchentlich ein lockeres Training ist ausreichend. Du kannst z. B. 4 x 2 Minuten lang Arme und Beine in Bauchlage anheben. Fleiß hat seinen Preis – schon bald wirst du hier Fortschritte feststellen – versprochen!

4. Planung und Ordnung ist das halbe Leben
Beschäftige dich vor deiner Bike-Tour mit der Routenplanung und den Teilstrecken. Entweder du schaust dir die Strecken vor Ort mithilfe von Karten an, oder untersuchst vorab „virtuell“ das Höhenprofil. Lade dir die Daten und Touren im voraus runter, damit dir eine schlechte Netzverbindung keinen Strich durch die Rechnung macht. Idealerweise montierst du dein Smartphone dann so, dass du die Tour immer im Blick hast. Du suchst noch nach einer passenden Handyhalterung? Schau dir unseren Favoriten Finn aus der #2 FolgePowUnity Gadgets an
5. Die richtige Ausstattung
Was wäre eine lange Bike-Tour ohne das passende Equipment? Denk vor einer Langstreckentour an die nötigen Gadgets. Unumgänglich sind Helm, Fahrradhandschuhe und bei wilden Downhill-Trails evtl. sogar Knieschoner. Denk auch an Reparaturwerkzeug, falls es zu einer kleinen Panne kommt. Wir empfehlen Ersatzschlauch, Toolkit und die Cycplus Luftpumpe. Damit sparst du dir nicht nur Nerven, sondern auch Zeit und Geld durch unnötige Stopps in einer Werkstatt.
All diese Dinge müssen aber auch richtig verstaut werden. Herkömmliche 30 Liter Rucksäcke haben zwar viel Stauraum. Man neigt aber dazu, sie zu überladen und schleppt dadurch unnötig Ballast mit sich. Das ist nicht nur ermüdend und zu heiß an warmen Sommertagen, sondern auch unbequem bei steinigen oder wurzeligen Wald-Trails, wenn der Rucksack am Rücken herumtanzt. Wir empfehlen deshalb die Hüfttasche von EVOC. Sie ist nicht nur bequem und geräumig, sondern auch stylisch. Überzeug dich selbst von der EVOC Hip Pack.
6. Das perfekte Outfit
Eigentlich ist es ganz einfach: Rad-Sportler sollen weder frieren noch schwitzen, nass werden und vor allem keinen Sonnenstich erleiden. Studiere im vorhinein den Wetterbericht ausgiebig und wähle funktionale, leichte, atmungsaktive sowie pflegeleichte Kleidung.
7. Der Tag davor: Bike-Check
Investiere vor einer langen Bike-Tour die Zeit gut in einen anständigen Rundum-Check deines E-Bikes. Materialfehler wären äußerst ärgerlich bei einer gut geplanten Tour, auf die du seit langem vorfreudig wartest.
8. Du bikest wie du isst
Achte vor einer Bike-Tour, dass du genügend Energie hast, um sie zum einen durchzuhalten und zum anderen auch zu genießen. Wenn man Fahrrad fährt, muss sowohl der Körper, als auch der Kopf funktionieren. Du solltest vor der Tour also nicht ungestärkt aufs E-Bike steigen.
9. Genügend und regelmäßige Versorgung
Bei ausgiebigen Radtouren kann man schon mal viel schwitzen. Achte deshalb darauf, genügend zu trinken. Eine Faustregel besagt: Nach ca. 30 Minuten sollen alle 15 Minuten etwa 200 ml zugeführt werden. Wichtig ist jedoch nicht nur wann und wie viel getrunken wird, sondern auch was. Die Trinkflasche sollte auch Elektrolyte beinhalten.
Tipp: In deiner Flasche befindet sich nur Wasser? Füge eine Messerspitze Salz hinzu.
Bei den regelmäßigen Trink-Pausen kann es lästig werden ständig stehenbleiben zu müssen. Es geht auch ohne Absteigen. Z. B. Mit dem magnetischen Flaschenhalter-System von Fidlock. Schau rein in unsere #1 Folge Fidlock von PowUnity Gadgets.
Du solltest auf anstrengenden Touren aber auch ausreichend essen. Die Faustregel lautet hierbei: Ca. 80 Gramm Kohlenhydrate sollen pro Stunde zugeführt werden. Das klingt viel, ist aber bei Belastungen über drei Stunden notwendig.
Tipp: Greif auf nährreiche Sportriegel, Gels oder spezielle Getränke zurück. Die Nährstoffe gelangen dadurch direkt ins Blut und wirken Unterzucker entgegen.
10. Denk nicht zu weit voraus
Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Stein für Stein, Tag für Tag wurde gearbeitet. Ähnlich ist es bei Langstreckentouren. Denk nicht daran, was noch vor dir liegt oder wie wenig du erst geschafft hast. Konzentriere dich immer auf eine Etappe. Und sei ruhig stolz auf dich, wenn du einen schweren Anstieg geschafft hast, ehe du dich wieder auf den nächsten Teilabschnitt konzentrierst.